Wie kann VC17m ersetzt werden?

Die einfachste Lösung wird mit dem Produkt VC Offshore EU erzielt.

  • VCOffshore EU ist mit VC17m kompatibel.
  • VC17m mit einem Schleifpapier, Korn 180, aufrauen oder mit dem roten Vlies kräftig anschleifen.
    Es geht auch mit der roten Vlies-Rondelle von SIA auf einem Excenterschleifer.
  • VCOffshore EU mit dem Kupferbeutel anmischen und ca. 5 bis 10% General Thinner dazugeben.
  • Die erste, verdünnte Schicht VCOffshore EU satt auftragen und mit der Rolle etwas einmassieren.
  • Nach der Trocknungszeit von ca. 1.5 bis 2h, die zweite Schicht VCOffshore, ohne oder mit wenig Verdünnung, auftragen.
  • Falls eine dritte Schicht aufgetragen wird, wieder 1.5 bis 2h warten, auch wieder ohne oder mit wenig Verdünnung auftragen.

Variante 2 - mit mehr Aufwand

  • VC17m mit grobem Schleifpapier, Korn 180, entfernen, den alten, jetzt geschliffenen VCTar mit 2 neuen Schichten VCTar beschichten
  • Zwischen 3h und max. 6h nach der letzten VCTar-Schicht, die erste VCOffshore-Schicht auftragen.
  • Jeweils nach ca. 1.5h bis 2h die zweite und die dritte Schicht VCOffshore auftragen.

Variante 3

  • VC17m mit grobem Schleifpapier (Korn 180) entfernen, den alten, jetzt geschliffenen VCTar mit 2 neuen Schichten Gelshield 200 beschichten,
  • Zwei bis 3 Schichten International Ultra 300 auftragen

Variante 4: Wechsel auf das biozidfreie B-Free, ohne VC17m komplett zu entfernen

    VC17m mit 80-120er Korn NASS schleifen
    1 Schicht B-Free Conversion Coat aufrollen
    1 Schicht B-Free Tiecoat aufrollen
    2 Schichten B-Free Explore Silicon-Antifouling auftragen.

B-Free Explore ist das neuste Produkt auf dem Markt der Unterwasserbeschichtungen von INTERNATIONAL FARBENWERKE.
Diese Beschichtung ist die biozidfreie Alternative zu biozidhaltigen Antifouling-Anstrichen und zukunftsweisend.

B-Free Explore kann über alle bestehenden Antifouling-Beschichtungen von INTERNATIONAL, mit Hilfe eines Zwischenprimers (Conversion Coat), aufgetragen werden.

Bei Neuaufbauten von Unterwasserbeschichtungen mit Gelshield 200 oder Interprotect ist B-Free Explore zusammen mit dem Tiecoat der Teil der Beschichtung, der das Anhaften vom Bewuchs verhindert.

Folgendes Vorgehen ist empfohlen, wenn B-Free über bestehende Systeme, wie VC17m, VCOffshore, Ultra 300 oder Trilux33 aufgetragen wird:

Wechsel auf das biozidfreie B-Free, ohne VC17m komplett zu entfernen

  • VC17m mit 80-120er Korn NASS schleifen
  • 1 Schicht B-Free Conversion Coat aufrollen
  • 1 Schicht B-Free Tiecoat aufrollen
  • 2 Schichten B-Free Explore Silicon-Antifouling auftragen

Für Unterwasser-Erstanstriche empfehlen wir folgendes Vorgehen:

Neuaufbau einer Unterwasserbeschichtung mit biozidfreiem B-Free Explore:

  • Der Aufbau (Osmoseschutz) wird mit Gelshield 200 begonnen. (Gerechnete 5 Schichten, mit 9m2/Lt pro Schicht).
  • Nach der letzten Schicht Gelshield 200 kommt im Mindestabstand von 3h und Max.-Abstand 16h bei 23°C,

einzige Haftprimerschicht B-Free Tiecoat auf die Fläche.

  • Auf den Tiecoat folgen 2 Schichten B-Free Explore Antifouling:
  • Tiecoat min. 4h trocknen lassen, max. 5 Tage, bei 25°C, dann die erste Schicht B-Free Explore auftragen.
  • Wieder min. 4h, max. 5 Tage später folgt die zweite Schicht B-Free.
  • B-Free kann ca. 2 Jahre im Wasser bleiben, ohne Neuanstrich.
  • B-Free sollte einen Ersatzanstrich erhalten, wenn das Boot mehr als 1 Monat nicht im Wasser war.

 

Zur allgemeinen Info:

Das gebundene Silikonpolymer «verseucht» keine anderen Flächen. Also weder die Bordwände noch den Arbeitsraum werden wegen B-Free kontaminiert.

Eine Reparatur der darüberliegenden Bordwände ist immer gewährleistet, wenn auf dem Unterwasser B-Free aufgetragen wurde.
B-Free ist glatt und «rutschig»!
Die Oberfläche von B-Free kann ganz glatt aufgetragen werden.
Während den Arbeiten an den Grundierungen muss bereits auf eine glatte Oberfläche geachtet werden.

Gelshield 200 und B-Free Tiecoat müssen, während dem Auftragen mit einer Schaumrolle geglättet werden. Ein Zwischenschliff ist zu vermeiden.
Falls es Struktur gibt, ist das nicht sehr schlimm. Diese Beschichtung ist genauso rutschig oder noch glatter als VC17m. Ein schnelles Schiff schafft es sogar den «Algenschleim» während der Fahrt abzufahren.

Beim Auswassern ist die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger von ca. 100bar problemlos. Die Algen haften nicht und könnten sogar mit der Hand weggeputzt werden.

Beim Anheben eines Schiffes mit B-Free, ist es von Vorteil, (wenn das Unterwasser trocken ist), die Gurten oder die entsprechende Fläche beim Schiff, anzufeuchten. Damit können Abdrücke vermieden werden.


Neuaufbau Unterwasseranstrich mit biozidhaltigem Antifouling, für neue GFK - Yachten

Wir empfehlen als Neuaufbau eines Farbsystems mit Osmoseschutz folgende Varianten:

    Ultra 300:
    Die bekannten 5 Schichten Gelshield 200, nach ca. 3 bis 5h, die erste Schicht Ultra 300,
    nach ca. jeweils 6h die zweite und die dritte Schicht Ultra 300.

    Gleich wie bei Ultra 300 kann auch mit Trilux 33 und Micron 350 gearbeitet werden. 

Neuaufbau Unterwasseranstrich für Stahlschiffe, mit biozidhaltigem Antifouling

Wir empfehlen als Neuaufbau eines Farbsystems mit Rostschutz folgende Varianten:

    Ultra 300:
    Die bekannten 5 Schichten Interprotect,
    nach ca. 3 bis 5h, die erste Schicht Ultra 300,
    nach ca. jeweils 6h die zweite und die dritte Schicht Ultra 300.

    Gleich wie bei Ultra 300 kann auch mit Micron 350 und mit Trilux 33 (für Aluminium)  gearbeitet werden.